PM: Tag der geschlossenen Tür 17.06.2021


Keine Einsparungen an der Zukunft Frankfurts!
Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Auskömmlich – Gleichberechtigt – JETZT!


Protestaktion am Donnerstag, den 17.06.2021


Am Donnerstag, den 17.06.2021 von 15 bis 16 Uhr, protestieren der Frankfurter Jugendring und die Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in freier Trägerschaft (OKJA) für eine aus-kömmliche und gleichberechtigte Finanzierung ihrer Einrichtungen am Börneplatz in Frankfurt.
Die Träger und der FJR erwarten, dass die neue Stadtregierung eine Anpassung der Zuschüsse end-lich in die Tat umsetzt und damit eine gleichberechtigte Finanzierung von freien und städtischen Trägern gewährleistet. Im Koalitionsvertrag versprechen die beteiligten Fraktionen, die Infrastruktur der OKJA auszubauen. Zugleich sehen sie die OKJA als wichtigen Akteur bei möglichen zukünftigen Pandemielagen und bei der Resilienzförderung in der Post-Corona-Zeit an. Auch beim Erreichen der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Ziele, etwa genderorientierte Jugendarbeit oder die För-derung von Teilhabe und Beratungsangeboten gegen Kinder- und Jugendarmut, sind gerade Kin-der- und Jugendhäuser wichtige Partner*innen.
Der FJR-Vorstandsvorsitzende Yassine Chaikhoun unterstreicht: „Wir hoffen, dass sich die neuen Koalitionär*innen im Zuge der Corona-Pandemie nach den Koalitionsverhandlungen genügend für die Förderung der OKJA einsetzen und unsere Forderungen nicht weiterhin unter die Räder geraten. Gerade seit Beginn der Pandemie stellt die OKJA immer wieder unter Beweis, welch wichtige Anlauf-stelle sie für viele junge Menschen darstellt. Hier finden außerschulische Bildung und individuelle Beratung statt, Benachteiligungen werden abgebaut und positive Lebensumstände für junge Men-schen geschaffen, so dass diese sich zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln können.“
Allerdings müssen die Angebote der OKJA aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel schon seit vielen Jahren immer weiter heruntergefahren werden. Viele Mitarbeiter*innen der Einrichtungen versuchen die unzureichende Ausstattung der Arbeit zu kompensieren und gehen damit an ihre Belas-tungsgrenze, was immer wieder Personalausfall zur Folge hat. Die hauptsächlich Leidtragenden dieses Umstandes sind die Kinder und Jugendlichen der Stadt.
Sparen wir an der OKJA, sparen wir an der Zukunft Frankfurts!


Bei der Corona-konformen und lauten Protestaktion lassen Vertreter*innen der OKJA für Frankfur-ter Betroffene bunte Banner sprechen, die in zahlreichen offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen kreativ gestaltet wurden. Dieses Mal werden außerdem junge Besucher*innen zu Wort kommen, die den Stellenwert des Kinder- bzw. Jugendhauses für sie persönlich beschreiben. Zeitgleich werden unter dem Hashtag #tag_der_geschlossenen_tuer auf den Instagram- und Facebook-Seiten der Einrichtungen und deren Unterstützer*innen die Banner erscheinen.
Unsere Forderungen an die neue Stadtregierung:

  • Eine auskömmliche Finanzierung der Offenen Kinder und Jugendarbeit in Frankfurt
  • Gleichbehandlung aller Träger desselben Arbeitsfeldes
  • Nachträglicher Ausgleich der ausgebliebenen Tarifkostenanpassungen bei den betroffenen Trägern
  • Zusätzliche Mittel für die Liegenschaften / notwendige Renovierungsmaßnahmen
  • Aufstockung der Vollzeitäquivalente für die OKJA um 28 Stellen aufgrund der stetig steigenden Zahl junger Menschen in der wachsenden Stadt


Für den Frankfurter Jugendring
und die beteiligten Träger der freien Jugendhilfe in der AG § 78 SGB VIII - Kinder- und Jugendarbeit


Rabab Flaga
Referentin Frankfurter Jugendring
rabab [dot] flagaatfrankfurterjugendring [dot] de
069 56000-17
www.frankfurterjugendring.de
16.06.2021