Verband

Verein Türkischer Jugendlicher e.V. / Internationales Zentrum

Wir, das Internationale Zentrum (vormals Verein Türkischer Jugendliche / Jugend Kultur Zentrum e.V.), führen unsere Aktivitäten seit 20 Jahren in und um Frankfurt durch. Begonnen hat alles mit Migrationsarbeit. Im Fokus standen damals türkisch-kurdische Jugendliche. Durch soziale und kulturelle Aktivitäten wie z.B. Sport, Tanz-, Musik-, Theater- und Nachhilfekurse haben wir versucht, mit Jugendlichen gemeinsam zu arbeiten, um ihnen eine Alternative bzw. neue Perspektive zu ermöglichen. Die Tatsache, dass wir uns nur auf türkisch-kurdische Jugendliche fokussiert hatten, war leider zugleich auch der Punkt, an dem wir uns eingestehen mussten, dass in unserer Arbeit etwas fehlte bzw. dass unsere Arbeit nicht vollständig war.

Wir alle, unabhängig von Nationallität und Herkunft, haben als Lohnabhängige ähnliche Interessen, Probleme, Wünsche und Hoffnungen. Diese Tatsache und dieses Eingeständnis unsererseits bewegte uns dazu zu sagen „euer Kampf ist unser Kampf“. Eure Probleme sind unsere Probleme. Deine Wünsche sind meine Wünsche. Ihre Hoffnungen sind ebenso seine Hoffnungen.

Das Internationale Zentrum ist ein Begegnungsort für viele unterschiedliche Projekte und Menschen. Diese setzen sich lokal und überregional für Solidarität und soziale Gleichheit ein. Kämpfen jenseits von Grenzen gegen Rassismus, Ausbeutung und Unterdrückung. Dafür bietet das IZ Platz für Bildung, Diskussionen und Veranstaltungen.

Mit dem Zentrum soll ein Freiraum geschaffen werden, in dem ein solidarischer und konstruktiver Umgang herrscht, Egoismus und Konkurrenzdenken außen vor bleiben und der Ablauf kollektiv und selbstverwaltet organisiert wird. Die Struktur ist offen und transparent gestaltet, Eigeninitiative und Beteiligung sind nicht nur möglich, sondern erwünscht. Das Zentrum soll nicht von einigen Wenigen, sondern vom Kollektiv, also von den Menschen im Gallus getragen werden. Dem kapitalistischen Mainstream, der im Alltag auch Vereinzelung und Entfremdung bedeutet, setzen wir kollektives Organisieren und Partizipation entgegen. Anfragen zur Nutzung und Beteiligung, sowie Anregungen und Kritik sind daher willkommen.

Das Hausprojekt wird von all denen getragen und organisiert, die es nutzen und unterstützen. Wir arbeiten selbstorganisiert, sind unabhängig von staatlichen Institutionen, Kirchen und Parteie und und alle unsere Aktivitäten finden ehrenamtlich statt.

Eine Ablehnung rassistischer und sexistischer Positionen und Verhaltensweisen, sowie einer Politik, die Kriege und Sozialabbau beinhaltet, setzen wir als Grundkonsens zur Nutzung der Räume voraus.

Das Haus bietet eine Infrastruktur für alle Menschen, Gruppen und Initiativen, die für eine Perspektive jenseits des Kapitalismus aktiv sind, sich an sozialen Kämpfen beteiligen oder sich gegen rassistische und jegliche Art von Diskriminierung engagieren und eine internationalistische Position beziehen. Es stellt unter anderem Gruppen und Bündnissen gegen Aufrüstung und Krieg, UmweltschützerInnen, Flüchtlingsinitiativen, sowie antifaschistischen und revolutionären Gruppen Räume für Treffen, Veranstaltungen und sonstige Aktivitäten zur Verfügung. Je nach Bedarf für eine kleine Spende.

Das Kulturprogramm und alle Aktivitäten im Zentrum basieren nicht auf kommerziellen Interessen und Konsumzwang. Stattdessen laden sie zum gemeinsamen Austausch, Diskutieren und Feiern in lockerer und solidarischer Atmosphäre, sowie zur Beteiligung und Selbstorganisierung ein. Die Räume stehen für verschiedene Veranstaltungen, Filmabende, Buchvorstellungen, Workshops, Partys etc. zur Verfügung.

Kontaktdaten

Verein türkischer Jugendlicher Frankfurt e.V.

Niedwiesenstr 103d
60431 Frankfurt
 

infoatiz-ffm [dot] de