Aktionswoche gegen Kinder- und Jugendarmut (2010)
Vom 22. bis 30. Januar 2010 fand in Frankfurt eine Aktionswoche zum Thema "Kinder- und Jugendarmut" statt. Der Frankfurter Jugendring war Initiator und Organisator dieser Kampagne. Mit Unterstützung verschiedener Kooperationspartner und den einzelnen Jugendverbänden gab es in Frankfurt eine Woche lang unterschiedlichste Aktionen und Veranstaltungen zu besagtem Thema.
Folgende Aktionen fanden statt:
- 21.01.10 Die Kreativwerkstatt organisierte das Projekt "Frankfurt gemeinsam für Kinder" (siehe Flyer im Download-Bereich)
- 23.01.10 13h, Eiserner Steg: Flagge zeigen! Eine öffentliche Aktion. Siehe Galerie!
- 24.01.10 18h, Jugendkirche JONA: Jugendgottesdienst zum Thema "Arm und Reich"
- 27.01.10 19h, Haus am Dom: Podiumsdiskussion "Ihr redet über unsere Chancen - Kinder- und Jugendarmut: Ursachen - Folgen - Prävention" (Flyer im Download-Bereich)
- 28.01.10 18h, Gemeindezentrum St. Markus: Projekte "Mama hat kein Geld" (Flyer im Download-Bereich)
- 29.01.10 20h, Schülercafé Orca: "Tanzen gegen Kinderarmut", Eintritt: 3 Euro - davon wurde 1 Euro gespendet.
- 25.-29.01.10 Schülercafé Orca: Informations- und Spendensammeltage
- 25.-29.01.10 Die Jugendverbände halfen beim Essen-Ausliefern der Frankfurter Tafel
Spendenaktion
Die Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus führte in der Karwoche 2010 eine Osterwerkstatt für 30 sozial benachteiligte Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren durch. Mit diesem Projekt bezweckte der Veranstalter, die aktive Teilhabe von Kindern, die unter der ökonomischen Schwäche ihrer Familien leiden, an der öffentlichen Kultur des Stadtteils zu fördern.
Der Frankfurter Jugendring sammelte Geld für dieses Projekt.
Warum eine Kinderarmutswoche
Mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren sind in Frankfurt am Main von Armut betroffen. Kinderarmut schränkt massiv Entwicklungschancen ein und zementiert Biografien. Außer Ernährung, Gesundheit und Wohnen geht es um Auswirkungen auf gesellschaftliche Teilhabe wie z.B. bei Klassenfahrten nicht teilnehmen zu können, kein Geld zu haben für Ferienfreizeit, Sportverein, Musikschule, Kino, Ausflüge,die U-Bahn, Kleidung oder Schulausstattung. Hinzu kommen schlechtere Lern- und Bildungschancen, die verhindern, irgendwann aus Armut ausbrechen zu können.
Kindern und Jugendlichen - die ja aktive und gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft werden sollen – weden so von Kleinlauf augegrenzt und lernen, dass sie „kein Teil dieser Gesellschaft sind“ - das ist eine Katastrophe!
Es ist nicht zu akzeptieren, dass in einer nach wie vor ansteigend reichen Gesellschaft die Zahl von armen Kindern und Jugendlichen größer und größer wird und keine ernsthaften Bemühungen zu erkennen sind, Kinderarmut grundlegend anzugehen.
Es ist nach wie vor Zeit, zu handeln!
Danke an unsere Partner
Jugendkirche JONA, die Kreativwerkstatt des Frankfurter Verbandes, Sozialpolitische Offensive, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Internationaler Bund e.V., jüdischer Wohlfahrtsverband und Paritätischer Wohlfahrtsverband, evangelische und katholische Kirche, Deutscher Gewerkschaftsbund, Institut für Sozialforschung, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik.