Das neue Bündnis: „Bildung statt Abschiebung“

Der Frankfurter Jugendring unterstützt die Resolution des neuen Bündnisses „Bildung statt Abschiebung".  

Als Frankfurter Jugendring stellen wir uns an die Seite der Kinder und Jugendlichen, die trotz Schulpflicht und Ausbildungsvertrag oder einer Aussicht darauf abgeschoben werden und unterstützen das Bündnis in deren Forderungen, denn die Rechte junger Menschen gelten unabhängig vom Aufenthaltsstatus für alle  gleichermaßen. 
 

Das Bündnis wurde unter anderem vom Hessischen Flüchtlingsrat, der Diakonie Hessen, dem Landesländerbeirat (agah), dem Paritätischen Hessen, der Landesschüler*innenvertretung (LSV), und er GEW Hessen initiiert.
Dem Aufruf folgten bereits über 150 Organisationen und Einzelpersonen, die sich dem Bündniss angeschlossen haben.

Die Forderungen

  1. die uneingeschränkte Umsetzung bestehender Bleiberechtsregelungen zugunsten der Betroffenen
  2. die sofortige Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten professionellen Struktur für Einzelfallberatungen für Migrant*innen in        Hessen
  3. keine Abschiebung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Kita, Schule oder Ausbildung

„Wenn Kinder oder Auszubildende aus ihrem Bildungskontext herausgerissen werden, ist das ein Angriff auf das Recht auf Bildung – und ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich tagtäglich für gelingende Integration einsetzen. Wir brauchen Sicherheit und Verlässlichkeit für junge Menschen, nicht politisch motivierte Abschiebungen."

Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen

 

Die Landesregierung plane Verfahren zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse und schiebe laut der Resolution gleichzeitig dringend benötigte Auszubildende und Fachkräfte ab, was ein widersprüchliches Signal mit realen Konsequenzen für das Bildungssystem sende.
Die Angst vor Abschiebung belaste Schüler*innen und Auszubildene massiv, beeinträchtige Lern- und Konzentrationsfähigkeit und führe zu erheblichem psychischen Stress – oft mitten im Schul- oder Ausbildungsalltag.

„Wenn Mitschüler*innen plötzlich nicht mehr im Unterricht erscheinen, weil sie abgeschoben wurden, zerstört das Vertrauen – in Politik, in Behörden und in ein sicheres Lernen. Bildung darf niemals vom Aufenthaltsstatus abhängen."

Sunena Akbar von der Landesschüler*innenvertretung Hessen

 

Mehr Informationen lassen sich diesem Artikel der GEW oder der Resolution im Downloadbereich entnehmen.