100 Jahre FJR


Zu unserem 100. Jubiläum 2021 haben wir Wegbegleiter*innen und Kooperationsparnter*innen um Statements gebeten, was sie mit dem Frankfurter Jugendring verbinden.

Statement von Anna Latsch (KUBI):

 

Statement von Hilime Arslaner-Gölbașı (Stadtverordnetenvorsteherin von Frankfurt am Main)

Was macht den FJR besonders?

Eine der Besonderheiten des Frankfurter Jugendrings ist die Selbstorganisation.
Jugendliche lernen hier, ihre Ziele und Bedürfnisse selbst zu bestimmen und zu formulieren; sie erhalten genügend Freiraum, um selbst Entscheidungen zu treffen, und tragen Verantwortung.

Damit Jugendliche zu mündigen Bürger*innen mit eigenen Wertvorstellungen heranwachsen können, ist es wichtig, dass sie Möglichkeiten haben zu lernen, Entscheidungen zu treffen, diese ggf. zu revidieren sowie Vorschläge von anderen zu reflektieren und zu hinterfragen. Die Demokratie braucht Menschen, die eigene Werte und Standpunkte entwickeln und nicht zu Mitläufer*innen von menschenverachtenden Gruppierungen werden.

In einer selbstorganisierten Struktur lernen junge Menschen früh, sich für ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen einzusetzen. Damit wachsen oftmals auch die Fähigkeit und das Interesse, sich aktiv - z. B. in politischen Gremien - für die Gestaltung des eigenen Umfeldes einzusetzen und für gesellschaftspolitische Themen zu engagieren.

 

Warum ist die 100-jährige Geschichte des FJR so wichtig?

Die Bedeutung des Jugendringes ist eng verbunden mit der Bedeutung, die die Jugendlichen für eine Gesellschaft haben.

Wenn wir in die Geschichte schauen, sehen wir, dass z. B. die Nazis als alle Jugendverbände verboten haben, damit sie die jungen Menschen mit ihren menschenverachtenden Ideologien infiltrieren konnten. Die Notwendigkeit, Heranwachsenden - außerhalb von Schule und Familie - Raum zur freien, ganz persönlichen Entfaltung zu geben, hat in der Arbeit des FJR von jeher eine zentrale Rolle gespielt.

Warum ist die Jugendverbandsarbeit im FJR so wichtig?

Die Interessen der Vereine zu bündeln, ist wichtig, weil gerade die Vereine im Bereich der Jugendsozialarbeit oftmals nicht über die Ressourcen verfügen, sich - und damit die Interessen der Betroffenen - öffentlichkeitswirksam und politisch zu vertreten. Ein starker Dachverband gibt Kindern und Jugendlichen eine Stimme und ist deshalb ein wichtiges Sprachrohr.

 

Statement von Ayse Dalhoff (Die Linke. Fraktion im Römer):

Statement des Deutschen Bundesjugendrings


Wie beschreiben wir den FJR in drei Worten?
#Vielfalt #Haltung #StarkeStimme

Warum ist die 100-jährige Geschichte des FJR für Jugendliche heute noch relevant?

Die 100-jährige Geschichte des Frankfurter Jugendrings zeigt jungen Menschen bis heute, dass selbstbestimmtes und freiwilliges Engagement keine Frage des Zeitgeistes ist. Gemeinsames Engagement hat zu jeder Zeit Zukunft. Wenn sich junge Menschen zusammenschließen und für sich und andere etwas auf die Beine stellen, dann ist das getragen von einer großen Motivation, etwas zu verändern. Die Geschichte spiegelt helle und dunklte Zeiten. Selbstbestimmte und selbstorganisierte Jugendarbeit übersteht meist Krisen und Druck von außen. Das liegt zum Einen an der Haltung, die in der Arbeit der Jugendverbände leitend ist. Es liegt zum anderen aber auch daran, dass Strukturen wie ein Jugendring unterschiedliche Gruppen von Menschen in Vielfalt vereinen.

Warum ist die Jugendverbandsarbeit im FJR so wichtig?


Die Jugendverbandsarbeit schafft Räume, in denen junge Menschen selbst gestalten, etwas erleben und erfahren können. Dabei können junge Menschen ihren eigenen Weg finden . Die Jugendverbandsarbeit schafft den Rahmen für Emanzipation. Sie prägt Wertvorstellungen und ist ein idealer Ort, Bedarfe, Wünsche und Forderungen zu formulieren. Jugendverbände sind Werkstätten der Demokratie.
Zusammenschlüsse wie der Frankfurter Jugendring sind deswegen eine starke Stimme, sie vertreten Interessen junger Menschen.Darüber hinaus bieten sie eine Plattform für gemeinsame Aktivitäten, in denen Werte, Haltung und die Stärke der Gemeinschaft zum Ausdruck kommt. Nicht nur für die eigenen Interessen, sondern für die Interessen aller Kinder und Jugendlichen. Der Frankfurter Jugendring stellt sich in seiner langen Geschichte schon immer an die Seite der Kinder und Jugendlichen, die Solidarität der Gesellschaft brauchen: Besonders beeindruckend zeigte das die Kampagne gegen Kinder- und Jugendarmut und der Anspruch, für ALLE da zu sein.
Für den Deutschen Bundesjugendring ist der Frankfurter Jugendring im Verbund der Großstadt-Jugendringe ein wichtiger Partner. Wir, die wir knapp 30 Jahre jünger sind, wünschen alles Gute zum 100. Geburtstag.

Statement von Stefan Cornel (Jugendfeuerwehr Frankfurt):

Statement von Gunter Volz (Evangelischer Pfarrer und Sozialpolitische Offensive Frankfurt):

Statement von Frank Kienast (Katholische Jugend Frankfurt):

Was ist für dich der FJR?

Interessenvertreter, Helfer, Beschützer und Unterstützer für junge Menschen in Frankfurt

Was zeichnet den Jugendring aus?

Die vielfältige und bunte Zusammensetzung seiner Mitgliederverbände, die so viele Perspektiven von Kinder und Jugendlichen in Frankfurt abbildet.

Warum ist die Jugendverbandsarbeit im FJR so wichtig?

Verbandliche Jugendarbeit setzt an der Basis an. Jede*r darf mitmachen bei den vielfältigen Angeboten, die den Teilnehmer*innen so viel mehr bieten, als die reine Veranstaltung: Sich selbst und andere Menschen kennenlernen, Talente und Fähigkeiten entdecken, Freundschaften schließen, die oft ein Leben lang halten, Mitbestimmung und Teilhabe erfahren... Jugendverbandsarbeit kann prägend sein. Für die Menschen, die sie erleben und für unsere Gesellschaft.

Statement von Konrad Dorenkamp (Polytechnische Gesellschaft):

Statement von Prof. Roland Kaehlbrandt (Polytechnische Gesellschaft):

Statement von Rebekka Rammé (ehem. FJR-Vorsitzende und Katholische Jugend):

Statement von Sarah Volk (Paritätisches Bildungswerk):

Was ist für dich der FJR?

Langjähriger Kooperationspartner, der sich wie wir für die Partizipation von Jugendlichen einsetzt.

Welche Werte verbinde ich mit dem FJR?

Empowerment, Partizipation und Selbstorganisation

Warum ist die Jugendverbandsarbeit im FJR so wichtig?

Weil damit die Selbstwirksamkeit der Jugendverbände gestärkt wird und sie sich gemeinsam für ihre Themen stark machen können, die in der Gesellschaft oft nicht so gehört werden, wie sie sollten.

Statement von Petra Preßler (Vorsitzende Sportjugend Frankfurt):

Reine Jugendverbände spielen heutzutage in Deutschland leider nicht mehr die Rolle, welche sie noch vor zwanzig, dreißig oder noch mehr Jahren gespielt haben. Dafür stehen Erwachsenen-Organisationen immer mehr im Fokus der Öffentlichkeit. Dort werden oft – ohne Abstimmung mit Jugendorganisationen – entscheidende Weichen für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen gestellt, mit teilweise fatalen Auswirkungen für diese jungen Menschen.

Gerade deshalb ist eine Institution wie der Frankfurter Jugendring, über dem keine Erwachsenenorganisation steht, heute wichtiger denn je. Jugendorganisationen müssen als positive Treiber gegenüber den Erwachsenenorganisationen auftreten.

Die Vertretung der Kinder und Jugendlichen muss in allen Belangen die Hauptarbeit von Jugendorganisationen, wie dem Frankfurter Jugendring sein.

Um die Jugendverbände in ihrer Arbeit zu unterstützen, bedarf es gerade jetzt eines starken und unabhängigen Jugendrings. 100 Jahre Geschichte machen eine Organisation nicht alt, sondern stärker, speziell wenn sich der Frankfurter Jugendring in der Gegenwart seiner stolzen Geschichte erinnert, und für die Zukunft daraus Kraft schöpft, um sich den anstehenden Aufgaben erfolgreich stellen zu können.

Statement von Roland Frischkorn (Sportkreis Frankfurt):

Themen 

In eigener Sache