Am 19. Oktober veranstalteten wir gemeinsam mit den Freien Trägern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ein Protestfest auf dem Roßmarkt.
Hier die PM zur Veranstaltung.
Für Junge Menschen von Jungen Menschen in Frankfurt!
Faire Finanzierung - Jetzt!
Am Mittwoch, den 19.10.2022, sind wir Teil des Jugendfestivals der Frankfurter offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen in freier Trägerschaft (OKJA). Die Veranstaltung findet von 16-20 Uhr auf dem Rossmarkt statt. Wir setzen uns, im Rahmen des Festivals, für eine faire Finanzierung der Jugendar-beit in Frankfurt ein. Das betrifft die Ausstattung der OKJA-Einrichtungen und die Arbeit der selbst-organisiert arbeitenden Jugendverbände. Neben musikalischen und künstlerischen Darbietungen werden junge Menschen aus der Jugendarbeit zu Wort kommen und von ihrer Perspektive auf die Situation in Frankfurt berichten. Neben dem Bühnenprogramm werden Angebote und Spiele der OKJA besonders junge Besucher*innen des Jugendfestivals dazu einladen, mitzumachen und über die Stadtteile hinweg die OKJA-Palette besser kennenzulernen.
Als AG Protest machen wir fortwährend seit 2019 auf die jahrelange Unterfinanzierung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit aufmerksam. Es fehlt eine Anpassung der Zuschüsse an die Steigerung der Personalkosten seit 2016, sodass mittlerweile 2,2 Millionen Euro alleine bei den Personalkosten fehlen. Hinzu kommen die steigenden Sachkosten, die derzeit durch den starken Anstieg der Ener-gie- und Heizkosten und die Inflation in die Höhe schnellen.
Dabei haben sich OKJA und Jugendverbandsarbeit in der letzten Zeit wiederum als unverzichtbarer Akteur erwiesen: Die Einrichtungen geben in Zeiten der Corona-Pandemie Kindern und Jugendli-chen Unterstützung, die von anderen Institutionen nicht mehr erreicht wurden und werden. Seit ei-nigen Monaten sind sie außerdem eine Anlaufstelle für junge Menschen aus der Ukraine, die - wie für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus anderen Ländern - eine wichtige Starthilfe bildeten, um sich in der Gesellschaft zurechtzufinden.
Jessica Beloborodov, Vorstandsmitglied im Frankfurt Jugendring, unterstreicht: „Die OKJA und die Jugendverbandsarbeit bieten Gestaltungsräume in ganz Frankfurt für Kinder und Jugendliche. Egal welchen Alters: Junge Menschen können und möchten mitmischen, sofern man sie lässt. Wenn diese
Räume zusehends wegbrechen wegen fehlender Aufstockung, verliert Frankfurt all dieses Spektrum jungen Engagements und Wachstumsräume. “
Unsere Forderungen:
- Eine auskömmliche Finanzierung der Offenen Kinder und Jugendarbeit und der Jugendver-bandsarbeit in Frankfurt
- Gleichbehandlung aller Träger desselben Arbeitsfeldes
- Nachträglicher Ausgleich der ausgebliebenen Tarifkostenanpassungen bei den betroffenen Trägern
- Zusätzliche Mittel für die Liegenschaften / notwendige Renovierungsmaßnahmen
- Aufstockung der Vollzeitäquivalente um 30 Stellen aufgrund der stetig steigenden Zahl jun-ger Menschen in der wachsenden Stadt
- Übernahme der gestiegenen Energiekosten in den Räumen der Kinder und Jugendlichen damit diese nicht im Kalten sitzen müssen!