Demonstration für Vielfalt & gegen Diskriminierung
Am Tag des Festes, am 14. Juni demonstrieren wir für Vielfalt und gegen Diskriminierung. Wir starten mit einer Kundgebung um 10:30 Uhr auf dem Römerberg und laufen durch die Innenstadt. Am Ende kommen wir wieder am Römerberg an und das Fest kann am Mainufer/Untermainkai starten.
„Anders – Gemeinsam – Solidarisch“
Reaktionäre gesellschaftspolitische Bestrebungen und eine menschenfeindliche, verstörende Rhetorik, wenn es um die Ursachen und die Bekämpfung der derzeitigen Probleme in unserer Gesellschaft geht: Wir sind entsetzt über die Angriffe auf unsere pluralistische Gesellschaft und wir sorgen uns um die Gruppen in Deutschland, die Zielscheibe von verbalen und körperlichen Angriffen werden. Vielfalt steht am Pranger und wird infrage gestellt, anstatt sie mit all den unterschiedlichen Identitäten, Erfahrungen und Perspektiven als Realität und riesige Chance wahrzunehmen.
Daher ruft der Frankfurter Jugendring zur Teilnahme an der Demonstration und dem Begleitprogramm im Rahmen der Veranstaltung „Vielfalt am Main“ auf. Gemeinsam möchten wir ein Zeichen für gelebte Vielfalt und gegen Diskriminierung jeglicher Art setzen.
Die jungen Menschen, die sich in den Jugendverbänden des FJR engagieren, leben diese Vielfalt tagtäglich – in der Schule, in der Peer-Group, in den Verbänden. Sie haben hier eine Erfahrung, von der wir alle profitieren können. Ihre Impulse sind wichtig für die nötige Transformation unserer Gesellschaft. Junge Menschen müssen endlich mit an den Tisch geholt und als unverzichtbare Mitgestalter*innen unserer Zukunft ernstgenommen werden.
Wir – der FJR und seine Mitgliedsverbände – treten mit weiteren Organisationen aus Frankfurt und dem Umland für die Anerkennung von Vielfalt und das friedliche, gleichberechtigte und solidarische Zusammenleben Aller in dieser Stadt ein!
Zu den Vielfaltsdimensionen, die wir leben, gehören:
- Nationale Herkunft
- Rassifizierte Zuschreibungen
- Religion
- Sexuelle Orientierung
- Geschlecht
- Alter
- Klasse
- Behinderung
Vielfalt betrifft viel mehr Menschen, als den meisten bewusst ist. Es geht nicht „nur“ um Hautfarbe, Geschlecht oder Sexualität – sie ist überall, denn es geht um jede Dimension, die uns als Gesellschaft ausmacht. Ebenso müssen wir sehen, dass es Vielfalt in der Vielfalt gibt. Menschen können muslimisch und queer sein, sie können Schwarz und autistisch sein, sie können aus einkommensschwachen Verhältnissen kommen und zu einer religiösen Minderheit gehören. Die Identität der Menschen ist nicht auf eine Vielfaltsdimension begrenzt, sie erleben damit auch Voreingenommenheit und Diskriminierungen in ihren eigenen Communities. Auch diese Vorurteile gilt es zu reflektieren. Es ist wichtig, voneinander zu lernen und bisherige Klischees zu überwinden. Diskriminierungserfahrungen dürfen niemals in Konkurrenz zueinander gebracht werden. Denn: wir sehen keine Konkurrenz untereinander, wir stehen solidarisch zusammen!
Deshalb trennen wir Vielfalt nicht untereinander und stehen am 14. Juni gegen jede Form der Diskriminierung ein. Anschließend an die Demonstration laden wir alle Teilnehmenden zu unserem Event, bei dem wir einen Fokus auf LGBTQIA* setzen, zum Mainufer ein. Wir nehmen die Themen, Erfahrungen und Bedürfnisse dieser Community in den Fokus und befördern einen Zusammenschluss junger queerer Menschen in Frankfurt. Unsere Veranstaltung möchte den Dialog untereinander anregen und das Verständnis fördern.
Kommen wir zusammen! Alle sind willkommen, die sich diesem Aufruf anschließen. Zeigen wir, dass wir eine Gesellschaft sind, in der Vielfalt nicht nur toleriert, sondern gefeiert wird. Nur zusammen können wir dafür sorgen, dass diese Welt ein Ort des Respekts, der Gleichberechtigung und des Dialogs wird.
Dieser Aufruf wurde durch die Jahreshauptversammlung des Frankfurter Jugendrings am 27.03.25 beschlossen.
In diesem Jahr brauchen Sie sich nicht für die Demonstration anmelden. Wir freuen uns über jede Person und Gruppe, die den Aufruf unterstützt.
Bitte beachten!
- Partei- und Nationalflaggen sowie -symbole sind nicht erlaubt.
- Fahrzeuge dürfen nicht über 3,5t wiegen. Jedes Rad braucht eine Person als Ordner*in. Diese muss die Gruppe selbst bereitstellen.
- Musik darf abgespielt werden, jedoch mit einer so niedrigen Lautstärke, sodass andere Gruppen nicht stört oder übertönt werden.
- Tanzen ist nur im Laufen erlaubt.
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