Solidarität mit den Kindern und Jugendlichen in Westhausen

6. März 2018

Nachverdichtung der Vonovia auf Kosten der freien Flächen

Der Vorstand des Frankfurter Jugendrings schließt sich der Position und den Forderungen der Kinder und Jugendlichen in Westhausen sowie dem Anliegen seines Jugendverbands SAZ-Rock e.V. solidarisch an. (siehe Offenen Brief und PM im Download-Bereich). Die Vonovia plant eine Nachverdichtung in der Siedlung Westhausen, wodurch freie Fläche verloren gehen, die für die Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Ort zur Freizeitgestaltung, zum Aufhalten und Spielen sind. 

„Nachverdichtungspläne gehen oft auf Kosten von kostenlosen Flächen, die für Kinder und Jugendliche unentbehrlich sind, abseits von Kommerz. Die freien Wiesen kommen jedem Mensch im Stadtteil  zugute. Wir wissen, dass ein drastischer Wohnungsmangel in Frankfurt herrscht. Aber es gibt immer weniger Plätze, auf denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten können, und auch immer weniger Räume für Kinder- und Jugendarbeit. Darauf weisen wir im Rahmen unserer Kampagne gegen Kinder- und Jugendarmut vehement hin. Es kann nicht sein, dass die Interessen von Kindern und vor allem von Jugendlichen immer hinten an stehen müssen. Hier muss endlich ein Umdenken einsetzen.“, macht Vanessa Lehr, Mitglied im Vorstand des FJR, deutlich.

Der FJR fordert die Vonovia auf, die die Nachverdichtungspläne verfolgt, sich dem Anliegen der jungen Menschen zu widmen und diese zu einem Gespräch einzuladen. Dabei nehmen wir Vonovia beim Wort, die auf ihrer Website eine besondere Verantwortung auch gegenüber ihren Kunden formuliert. Unternehmerische Entscheidungen würden demnach nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten und aufgrund eines umfassenden Austauschs mit verschiedenen Anspruchsgruppen getroffen werden. (https://www.vonovia.de/ueber-vonovia/verantwortung/uebersicht)

Appell an Ortsbeirat

Wir fordern den Ortsbeirat 7 auf, sich mit den Forderungen auseinanderzusetzen und die Jugendlichen künftig in die Planungen einzubeziehen. „Beteiligung, da wo sie sinnvoll ist, im Stadtteil, da wo die Menschen ihren Alltag haben, findet nicht statt. Sie ist nicht nur wichtig für ein gutes Zusammenleben mit allen Menschen und den sozialen Frieden, sondern sie ist ein wichtiges Erlebnis von Demokratie, das  die Identifikation mit seinem Umfeld, mit dem Stadtteil und mit der Stadt fördert.“, so Rebekka Rammé, Vorsitzende des FJR. „Gerade die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei Planungsprozessen, die sie betreffen, muss ernsthaft und breit angelegt erfolgen. In Westhausen können die Stadt und Vonovia dies aufgreifen und mit gutem Beispiel vorangehen.“

Anfragen

Sébastien Daudin
069 56 000 116 / sebastien [dot] daudinatfrankfurterjugendring [dot] de

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