Unsere Geschichte

Kleine Geschichte des Frankfurter Jugendrings und des Hauses der Jugend in der Hansaallee 150

Jugendverbände gibt es seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Und sie haben sich - landauf, landab - nach dem Ersten Weltkrieg zu Jugendringen zusammengeschlossen. Der Frankfurter Jugendring wurde zum ersten Mal im Jahr 1920 gegründet und hat mit seinen Verbänden im Jahr 1930 das erste “Haus der Jugend” am Dornbusch bezogen. Dieses Haus in der Hansaallee 150 war die allererste Jugendherberge Frankfurts und auch eine der ersten “richtigen” Jugendherbergen in Deutschland.

Als die Nazis an die Macht kamen, verboten sie alle Jugendverbände und sonstigen Jugendgruppen bis auf die von ihnen selber gegründete Hitler-Jugend und den Bund Deutscher Mädchen. Zusammen damit verboten sie auch die Zusammenschlüsse der Jugendverbände, die Jugendringe. Das Haus in der Hansaallee wurde bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs als Jugendherberge weitergeführt, doch im Krieg wurde es zu einer Feuerwehrkaserne.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die Jugendverbände und Jugendringe wieder neu. Und im Jahr 1947 wurde auch der Frankfurter Jugendring wieder gegründet.

Am Sachsenhäuser Mainufer wurde Anfang der Fünfziger Jahre ein neues “Haus der Jugend” gebaut - eine Jugendherberge mit weiteren Räumen, in denen die Jugendrings-Verbände sich treffen und ihre Kinder- und Jugendgruppen betreiben konnten.

Das Haus der Jugend in der Hansaallee 150 diente der amerikanischen Armee als Domizil für ihre Kultur- und Sozialeinrichtungen. Nach dem Ende des Kalten Krieges zog sie jedoch aus dem Haus wieder aus, das die ganze Zeit über Eigentum des Vereins Haus der Jugend e.V. geblieben war - in dem auch der Frankfurter Jugendring Mitglied ist. So konnte der Frankfurter Jugendring mit seiner Geschäftsstelle im Jahr 1996 wieder in sein angestammtes Haus ziehen - und brachte die inzwischen gegründete Jugendbegegnungsstätte Anne Frank im Schlepptau gleich mit: Auch sie residiert jetzt beim Jugendring nebenan in der Hansaallee 150.