PM: Tag der geschlossenen Tür 20.05.2021

Keine Einsparungen an der Zukunft Frankfurts!

 

Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Auskömmlich – Gleichberechtigt – JETZT!

Protestaktion am Donnerstag, den 20.05.2021

Am Donnerstag, den 20.05.2021 von 15 bis 16 Uhr, protestieren der Frankfurter Jugendring und die Einrichtungen der offener Kinder- und Jugendarbeit in freier Trägerschaft (OKJA) für eine auskömmliche und gleichberechtigte Finanzierung ihrer Einrichtungen.

Die Träger und der FJR hoffen, dass die neue Stadtregierung eine Anpassung der Zuschüsse endlich in die Tat umsetzt und damit eine gleichberechtigte Finanzierung wie beim städtischen Träger gewährleistet. Die Parteiprogramme der neuen Koalitionäre konstatieren in der überwiegenden Mehrheit eine große Anerkennung der Arbeit der freien Träger der OKJA: Sie versprechen, in allen Stadtteilen Jugendzentren, Begegnungsmöglichkeiten und offene Räume einzurichten, damit sich junge Menschen mit zivilgesellschaftlichem Engagement und (demokratischer) Teilhabe vertraut machen können. FJR und Träger begrüßen diese Verlautbarungen sehr und sind gleichzeitig besorgt, ob sich die neuen Koalitionäre im Zuge der Corona-Pandemie bei und nach den Koalitionsverhandlungen genügend für die Förderung der OKJA einsetzen und die Forderungen nicht weiterhin unter die Räder geraten.

Gerade seit der Pandemie stellt die OKJA wieder unter Beweis, was für eine wichtige Anlaufstelle sie für viele junge Menschen darstellt. Hier findet außerschulische Bildung und individuelle Beratung statt, Benachteiligungen werden abgebaut und positive Lebensumstände für junge Menschen geschaffen, so dass diese sich zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln können.

Die Angebote der OKJA müssen aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel schon seit vielen Jahren immer weiter heruntergefahren werden. Viele Mitarbeiter*innen der Einrichtungen versuchen die unzureichende Ausstattung der Arbeit zu kompensieren und gehen damit an ihre Belastungsgrenze, was immer wieder Personalausfall zur Folge hat. Die hauptsächlich Leidtragenden dieses Umstandes sind die Kinder und Jugendlichen der Stadt.

Sparen wir an der OKJA, sparen wir an der Zukunft Frankfurts!

Bei der Corona-konformen Protestaktion lassen 20 Vertreter*innen stellvertretend für Frankfurter Betroffene bunte Banner, die in zahlreichen offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen kreativ gestaltet wurden, sprechen. Zeitgleich werden unter dem Hashtag #tag_der_geschlossenen_tuer auf den Instagram- und Facebook-Seiten der Einrichtungen und deren Unterstützer*innen diese Banner erscheinen.

 

Unsere Forderungen

Im kommenden Koalitionsvertrag muss aufgenommen werden:

  • Eine auskömmliche Finanzierung der Offenen Kinder und Jugendarbeit in Frankfurt
  • Gleichbehandlung aller Träger desselben Arbeitsfeldes
  • Nachträglicher Ausgleich der ausgebliebenen Tarifkostenanpassungen bei den betroffenen Trägern
  • Zusätzliche Mittel für die Liegenschaften / notwendige Renovierungsmaßnahmen
  • Aufstockung der Vollzeitäquivalente um 28 Stellen aufgrund der stetig steigenden Zahl junger Menschen in der wachsenden Stadt

Für den Frankfurter Jugendring

und die beteiligten Träger der freien Jugendhilfe in der AG § 78 SGB VIII - Kinder- und Jugendarbeit

 

Rabab Flaga

Referentin Frankfurter Jugendring

rabab [dot] flagaatfrankfurterjugendring [dot] de

069 56000-17

www.frankfurterjugendring.de

 

18.05.2021